Knapp 1,5 Jahre alt ist unsere kleine Frida bereits.

 

Und tatsächlich gibt es jeden Monat Neues zu berichten.

Das Highlight dieses Monats ist die Erkenntnis: „Das da im Spiegelbild – das bin ich!“ Frida sagt ihren Namen, wenn sie sich im Spiegel entdeckt bzw. wenn man sie fragt, wer da zu sehen ist. Sicherlich ist dies ein großer Fortschritt in der kindlichen Entwicklung – sie nimmt sich also wahr als kleinen Menschen in unserer Mitte! Christian und ich hatten ein paar Mal das Punkt-Experiment durchgeführt und Frida mit Lippenstift einen kleinen roten Punkt auf die Wange gemalt.

Entdeckt sie diesen im Spiegelbild in ihrem Gesicht und wischt ihn weg, so versteht sie, dass sie das selbst ist im Spiegel. Das kleine Hobby-Psychologie-Experiment hat zur Enttäuschung von Herr und Frau Doktor nie funktioniert. Nun ja, nun hat es das Kind auch ohne Pünktchen verstanden, wer sich da Hübsches im Spiegel bewegt. Wunderbar!

Frida konzentriert sich gerade auf die Sprache. Jeden Tag kommen neue Worte hinzu und der kleine Papagei plappert fleißig nach und lernt und lernt…! Es ist wunderbar sie allmählich zu verstehen und tatsächlich sicher zu sein, was sie gerade von mir möchte.

 

Es lebe die Sprache!

 

Ich konnte ja vorher nicht ahnen, wie groß ihre Liebe zum Schlafsack ist..! Wenn wir nach unserem alltäglichen Spielplatzaufenthalt nach Hause kommen, möchte Frida eigentlich sofort in ihren roten Schlafsack. Ich verstehe, dass dieser kuschelig warm ist, nur kann sie ja schlecht laufen in ihrem Schlafsack; wie der Name schon sagt, er ist ja zum Schlafen da. Nachdem Frida dann zum 20. mal in Folge „Schlafsack“ gesagt hat und es eindeutig quengeliger wird, zieh ich ihn ihr über und schaue der Mischung aus Maggi Simpson und einem kurzen Nikolaus lächelnd beim schlurfenden Laufversuch zu.

Der Mensch ist ja bekanntlich weniger multi-tasking als wir es uns oft wünschen (dieses Talent hat bei mir seit der Mutterschaft auch stark abgenommen). Da Frida sich gerade stark auf Sprache konzentriert, läßt sie erstmal andere Kinder Purzelbäume schlagen und alleine klettern und rutschen. Sie ist vorsichtig, was manche motorischen Dinge angeht und fühlt sich sicherer mit etwas Hilfe.

 

Alles zu seiner Zeit!

 

Könnt Ihr schon Vorlieben und Interessen bei Euren Kindern entdecken? Oder ist das in diesem Alter bei allen Kindern gleich? Frida liebt es Quatsch zu machen. Am liebsten würde sie den ganzen Tag vor jemandem wegrennen und sich fangen lassen; in die Luft geworfen und gekitzelt werden. So schön das auch ist, wann kommt nochmal die Zeit, in der das Kind in Ruhe im Zimmer spielt – vielleicht mal so für 15-30 Minuten? Friedlich ein Buch durchblättert oder ein Bild malt?! Frida möchte gerade überall dabei sein. Natürlich habe ich sie auch (fast immer) gern bei mir, hinter mir, neben mir, unter mir oder auf mir. Sie schaut und lernt und sieht gar nicht ein, dass man sich theoretisch auch mal im Kinderzimmer aufhalten könnte, wenn Mama gerade in der Küche hantiert, duscht oder Einkäufe einräumt. Hier wird gerne mit angepackt und somit Tüten und Lebensmittel ausgeleert, umgekippt oder an andere Orte verfrachtet.

Aber wie könnte man das der Kleinen übel nehmen. Vor allem sind wir Großen meist auch noch sehr neugierig und haben ständig Angst, etwas zu verpassen!
Und zu zweit ist es doch oft am Schönsten!…